Drei Tage Fahrspass auf den Klassikern des Oberengadins

Mit den Empfehlungen von Herbert im Bündnerland unterwegs zu sein, ist meistens eine sehr gute Entscheidung. So haben wir seine Tipps zu Herzen genommen und entschieden uns bei unserem Engadin-Trip Mitte August die spassige Corviglia Grand Tour mit Start auf über 3000 Meter über Meer, die prämierte Strecke über den Berninapass nach Poschiavo und die Tour zur Es-cha-Hütte, unter unsere Räder zu nehmen. Herbert hat uns im Voraus gesagt – das werden für euch drei Hammer-Tage- und ja, soviel vorweg – er hatte, wie so meistens recht!

Die Panorama Tour zur Es-Cha Hütte als Einstieg in die drei Tage

Wir reisten am Freitag im Verlauf vom Morgen im Sporthotel Pontresina an. Zeit genug um am Nachmittag die erste der drei Touren der „Hammer Days“ unter die Räder zu nehmen. Ein Shuttel-Bus organisiert von der Bike School Engadin ersparte uns den mühsamen Aufstieg über die Albulastrasse, sodass wir genau am Traileinstieg zur Es-cha Hütten Tour starten konnten.

Bigi, Alex und Dave auf dem Weg zur Es-cha Hütte – photo @outsideisfree.ch

Dave und Tina beim „hike a bike“ zur Es-cha Hütte – photo @outsideisfree.ch

Der Aufstieg hat es in sich, ein paar trage und schiebe Passagen gehören schon dazu aber spätestens, wenn man oben auf der Hütte angekommen ist, sind diese Strapazen vergessen.

Es-cha Hütte – photo @outsideisfree.ch

Das Panorama auf 2594 m. ü. M. ist einmalig. Zum Mittagessen werden wir mit hausgemachten Pizzoccheri verwöhnt. Die Hütte gehört zum Schweizer Alpenclub. Im Winter wird diese von vielen Skitourengängern als Übernachtungsmöglichkeit genutzt. Wir ruhen uns aber hier nicht lange aus, denn die abwechslungsreiche Abfahrt bis herunter nach La Punt wartet auf uns.

Tina und Dave beim Aufstieg zur Es-cha Hütte – photo @outsideisfree.ch

Im obersten Abschnitt ist der Trail etwas verblockt und verlangt nach dem doch eher schweren Mittagessen gleich wieder vollste Konzentration.

Panorama Trail bei der Es-cha Hütte – photo @outsideisfree.ch

                

Es macht aber wahnsinnig Spass, denn je weiter man ins Tal herunterfährt, desto verspielter, flowiger und einfacher wird er. Es war für uns ein Genuss von oben bis unten und ein perfekter Einstieg in drei Tage HAMMER Fahrspass.

We love ÖV-Shuttles!  Mit der Bahn direkt ins Trailparadies herunter nach Poschiavo

An unserem zweiten Tag stand DER Klassiker schlecht hin auf dem Programm – die prämierte Strecke vom Bernina Pass nach Poschiavo. Was die Tour so speziell macht? Mit der Rhätischen Bahn fährt man gemütlich hoch bis direkt zum Traileinstieg am Bernina Pass. Es gibt zahlreiche einfachere und schwerere Varianten hinunter nach Poschiavo. Die Runde ist somit für schier jedes Mountainbike-Level geeignet. Wir wählten die Variante über „La Rösa“. Die Tour ist vom Level her mittel einzustufen.

Panorama vom Bernina Pass nach Poschiavo – photo @outsideisfree.ch

Beginnt der Trail sehr steinig, verblockt und mit Spitzkehren lockert er sich immer mehr auf. Falls man kein grosser Fan von Steinen ist, sollte man diese Route lieber vermeiden, denn nach einer sehr flowigen Waldpassage wechselt der Trail abrupt in einen sehr schnellen aber wieder steinigen, alten Römerpfad bis herunter nach Poschiavo.

Alex im Downhill zu La Rösa – photo @outsideisfree.ch

Dave im Downhill von La Rösa – photo @outsideisfree.ch

Uns hat diese Option sehr gefallen und beim gemeinsamen Gelato essen auf der Piazza schwärmen wir noch voller Adrenalin über den rumpligen aber super spassigen Trail.

„der Professor“ und Sandro am shredden nach Poschiavo – photo @outsideisfree.ch

Der Zug bringt uns wieder zurück auf die Passhöhe von wo aus wir über den neu gebauten Flowtrail direkt zurück zu unserem Hotel in Pontresina gelangen.

cheers – photo @ Balz Weber

BBQ im Chesa Rosatsch – photo @ Balz Weber

Wir lassen den Abend gemütlich bei einem BBQ im Chesa Rosatsch, Celerina ausklingen – für uns der perfekte Abschluss eines HAMMER Tages.

Piz Nair – Auf der Suche nach dem perfekten Sonnenaufgang

Die Nacht war kurz für uns, nach knapp vier Stunden Schlaf werden wir bereits um 3:30h wieder vom Shuttel Bus der Engadin Bike School in Pontresina abgeholt.

Auf dem Weg zum Piz Nair – photo @ Balz Weber

Zum Abschluss steht heute der Piz Nair Sunrise auf dem Programm. Mit der ersten Bahn gelangen wir direkt bis zuoberst auf den Gipfel. Im Restaurant wartet ein fantastisches Frühstückbuffet auf uns – für mich etwas zu früh, ich kann kaum etwas essen :-).

Piz Nair sunrise – photo @ Balz Weber

All the bikes – photo @outsideisfree.ch

Piz Nair – photo @ Balz Weber

Frühstücksbuffet – photo @ Balz Weber

Die Vorfreude auf den Sonnenaufgang ist riesig. Leider haben wir an diesem Morgen etwas weniger Glück als an anderen Tagen, die Sonne steigt hinter den Wolken auf. Kein Problem für uns, so gönnten wir uns halt noch den einen oder anderen Kaffee mehr.

Sandro im Fopettas Flowtrail – photo @ Balz Weber

Ben im Flowtrail – photo @ Balz Weber

Die Stimmung danach auf den Trails war umso schöner, schon leicht herbstlich angehaucht zogen Nebelschwaden über den Flowtrail welche sich im Verlauf des Morgens aber immer mehr verziehen.

Morgenstimmung auf dem Corviglia Flowtrail – photo @ Balz Weber

„der Professor“ – photo @ Balz Weber

Wir genossen nochmals einen wunderschönen Tag mit Hammer Trails im Engadin. Mit dem Sonnnenaufgang auf dem Piz Nair in den Tag zu starten war ein einmaliges Erlebnis und bleibt für uns immer in Erinnerung.

Die Gruppe am Piz Nair – photo @ Balz Weber

Tina und Ben auf dem Weg zum Suvretta Pass – photo @ Balz Weber

 

Suvretta Pass – photo @ Balz Weber

 

happy Herbert.Bike crew – photo @ Balz Weber

Wir können nach diesen drei Tagen mit guten Gewissen sagen – «Es war der Hammer!». Das Package enthält wirklich drei geniale Mountainbike-Touren der Region und umfasst ein ausführliches Trailbook inklusive Karte, detailliertem Routenbeschrieb und allen wichtigen Informationen für die Tour. Selbstverständlich werden auch die passenden GPS-Tracks mitgeliefert.

Die Hammer Days gibt’s auch in weiteren Regionen, mehr dazu findet ihr hier: https://www.herbert.bike/

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